Diese Begriffe werden verwendet, um die Art der oszillierenden Bewegung zu charakterisieren, die das Gleitlager erfahren kann:
HFLA (High-Frequency Low-Amplitude) Schwingungsbewegung bezieht sich auf schnelle Mikrobewegungen, bei denen die Hublänge der Schwingung sehr klein ist, oft im Bereich von Mikrometern bis zu Bruchteilen eines Millimeters. Diese Bewegung ist oft mit hochfrequenten Schwingungen oder Dithering verbunden, die intensive zyklische Belastungen oder Ermüdungserscheinungen auf einen stark lokalisierten Bereich der Lagerfläche ausüben können.
LFHA (Low-Frequency High-Amplitude movement) Schwingbewegung bezeichnet dagegen die größeren und typischerweise langsameren Relativverschiebungen zwischen der Gleitfläche und dem Lager. Bei Federbeinen und Stoßdämpfern können diese Bewegungen gleichzeitig auftreten und sich gegenseitig überlagern. In anderen Anwendungen kann es sich um die eine oder die andere Bewegungsart handeln.
Das Verständnis darüber, ob ein Gleitlager unter HFLA-, LFHA- oder beiden Bewegungen arbeitet, ist für die Optimierung der tribologischen Leistung von entscheidender Bedeutung, da jede Bedingung einen maßgeschneiderten Ansatz für die Materialauswahl und das Lagerdesign erfordert, um eine effektive Schmierfilmbildung, Zuverlässigkeit und Lebensdauer des Gleitlagers zu gewährleisten.